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Rotzlöffel läßt sich Mut nicht nehmen Maegie Koreen spielt Claire Waldoff "Wer schmeißt denn da mit Lehm?" sang Maegie Koreen, und ihr Publikum stimmte in den Refrain ein. Die Sängerin und Autorin ließ ihr Vorbild Claire Waldoff im Café Central des Grillo-Theaters auferstehen. Liebevoll zeichnete Maegie Koreen den Lebensweg der "geliebten Radautüte" nach, schilderte ihr Wesen in so lebendigen Farben, daß man den "Rotzlöffel aus dem Kohlenpott" beinahe vor sich zu sehen meinte. An die Wand projizierte Bilder von Claire Waldoff verstärkten diesen Eindruck. "Na, Claire?", sprach Maegie Koreen zum Auftakt eines dieser Fotos an, und im Laufe der Matinee zeigte sich, daß sie mit ihrem Vorbild nicht nur per Du ist, sondern auch dieselbe Kragenweite hat. Ihre fröhliche Ausstrahlung, die hochgeschwungenen Augenbrauen in dem lachenden Gesicht vermittelten einen großen Teil der überschäumenden Lebensfreude, die Claire Waldoffs Markenzeichen war. Besonders in den Liedern und Chansons sprang dieser Funke über. In ihnen verbreitete sich die freche (Berliner) Schnauze über die Männer, über die Liebe, den Streit der Nachbarn, über die großen und kleinen Tücken des Lebens. Mit der Gitarre in der Hand versetzte Maegie Koreen das Publikum ins schillernde Berlin der 20er Jahre, in die Bars und Clubs und Revuen. Sie sprühte vor Temeperament, ging aber nicht über Untertöne hinweg, die leidvolle Erfahrung spiegelten. Im Laufe der Matinee arbeitete Maegie Koreen den beeindruckenden Lebensmut, den schier unverwüstlichen Frohsinn der Waldoff immer deutlicher heraus. Das Publikum forderte Zugaben und sang am Ende fröhlich mit. Anke Demirsoy - WAZ - Essen |
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Maegie Koreen auf
YouTube!
Maegie Koreen liest Claire Waldoff Claire Waldoff, die unvergleichliche Chansonsängerin, die Königin des Kabaretts wurde am 21. Oktober 1884 in Gelsenkirchen geboren. Maegie Koreen liest das erste Kapitel aus ihrer Biografie über das freche Leben der Claire Waldoff als Kohlenpottpflanze. Aufgenommen und bearbeitet von Karl-Heinz Gajewsky. Alle Rechte vorbehalten. Mit freundlicher Unterstützung vom Trägerverein "Zeche Hugo Schacht 2" Maegie Koreen
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Maegie Koreen singt Claire Waldoffs "Hermann heeßt er" Maegie Koreen
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Maegie Koreen singt Claire Waldoffs "Menschliches-Allzumenschliches" |
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"Claire Waldoff – Die
Königin des Humors
Eine Biografie von Maegie Koreen 406 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen Verlag Chanson-Cafe ISBN 978-3-981700-0-9 Bestellungen bitte hier: |
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Die CD zum Buch![]() |
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CDs IN KÜRZE |
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Hose hing nicht am Kronleuchter Eine Straße in Gelsenkirchen erinnert noch heute an die 1884 geborene pummelige Sängerin, die nie verschwiegen hat: „Ich bin richtig aussem Kohlenpott". Ihre Kindheit verbrachte sie bei den Eltern von Theo Lingen in Hannover. 1906 ging 's nach Berlin. Ihre Auftritte im Hosenanzug machten gleich Skandal. Mit dem Zeichner Heinrich Zille erkundete sie die Welt der einfachen Leute. Kurt Tucholsky dichtete für sie „Mutterns Hände" - ein Lied, das bis heute zu Tränen rührt. Mit den Männern rechnete Ciaire richtig ab, zum Beispiel im Song „Dem Emil seine unanständige Lust". Ihr Text „Hermann heeßta" wurde in der NS-Zeit auf Göring umgemünzt („Rechts Lametta, links Lametta und der Bauch wird imma fetta"). Kein Wunder, dass die Nazis ihre Karriere torpedierten. 1957 starb sie verarmt, aber in den Armen ihrer Lebensgefährtin Olly. Was bleibt, sind unzählige Lieder und das Motto: „Wir wollen nicht weich werden. Noch hängt die Hose nicht am Kronleuchter". Wer mehr über Ciaire Waldoff wissen möchte, dem sei die CD der
Gelsenkirchener Chansonsängern Maegie Koreen empfohlen. Die
Collage dokumentiert Interviews und Auftritte der Waldoff.
Maegie Koreen singt auch selbst Waldoffs Lieder - und zwar
kongenial. |
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MAEGIE KOREEN trifft
CIAIRE WALDOFF: |
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Die Berolina des Volksgesanges kam
aus Ückendorf „Immer feste druff." Das war das deftige Motto der „Berolina des Volksgesanges", der einst gefeierten Claire Waldoff (1884 - 1957). Wenige wissen, dass die „Ur-Berlinerin" aus Gelsenkirchen-Ückendorf stammte und Clara Wortmann hieß. Dort ist die in den 20er und 30er Jahren in der damaligen Reichsmetropole als Brettl-Star gehandelte Chanteuse noch bestens präsent: Denn ihre heutige Chanson-Kollegin Maegie Koreen kümmert sich seit vielen Jahren um Leben und Werk der Waldoff. Erst brachte sie eine Biografie (Titel: siehe oben!) heraus, nun folgt eine CD. Denn zum 50. Todestag (22. Januar) stellt sie Waldoff und ihre Freunde vor. Zitate von Theo Lingen, Friedrich Hollaender oder von Waldoff wechseln mit Chansons wie „Das Schmackeduzchen", „Det Schönste sind die Beenekens" oder „Hermann heeßt er". Dies alles sind längst weltweit bekannte Songs. Denn „die" Waldoff hat Fans nicht
nur in Deutschland, sondern ebenso in den USA, in Australien oder
Japan. International werden auch Sendungen über die Künstlerin,
die vergessen in Bayrisch-Gmain starb, ausgestrahlt. In
Gelsenkirchen erinnert eine Claire-Waldoff-Straße an die
Kabarett-Muse, deren „Herz auf ihrer koddrig-frechen Ihr Urteil über die
Weggefährtin von Heinrich Zille, Joachim Ringelnatz oder Kurt
Tucholsky in jenen „goldenen Jahren" in Berlin: „Sie war die
erste Chanson-Interpretin, die mutig genug war, die soziale und
politische Realität auf der Bühne anzusprechen, die den Glanz
und das Elend jener Epoche mit individueller Originalität
darstellte." » Koreen trifft Waldoff, erschienen beim Label
ChansonCafe LC 04315, M. Koreen Produktion, CWß 3099 |
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![]() Chansonsängerin Maegie Koreen - maßlos gut - mit Claire Waldoff Liedern und Texten - zeitlos aktuell - beim internationalen Frauentag in Velbert. Von Alexander Kopp Velbert. Eine der stärksten Frauen Deutschlands, die ehemalige Chansonsängerin Claire Waldoff, stellten VHS, Gleichstellungsbeauftragte, Stadtbücherei und Frauen helfen Frauen zum Internationalen Frauentag in den Mittelpunkt. Die Gelsenkirchener Sängerin Maegie Koreen lockte mit ihren einfühlsamen Chansons von der geliebten "Radautüte" Claire Waldoff nicht nur Frauen in die Forumsbücherei. "Männer gehören zum täglichen Leben - und auch heute leben wir," erklärte eine Zuschauerin, die nicht zu übersehende Männerschar bei dieser Veranstaltung. "Zudem kann es nicht schaden, wenn Männer eine Frau mit Mut kennenlernen." Eine gute Hilfe für die jüngeren Zuhörer war die chronologische Moderation Koreens, die auch die Schattenseiten der Geschichte, die sich auf das Wirken von Claire Waldoff auswirkten, nicht verschwieg. 1933 wurde die Waldoff von den Nazis auf den Index gesetzt, trat dennoch weiter auf. "Ich tanzte am Rande des Abgrundes. Aber keiner wagte es , mich herunterzustoßen." Mit exaltiertem Charme, einer Spur Provokation und unendlich viel Einfühlungsvermögen präsentierte Koreen stimmgewaltig das Erbe der Waldoff. Von den Anfängen Hauptmanns "Rautendelein" über das hinreißende "Schmackeduzchen", richtige Gassenhauer, erinnerte sich eine Zuhörerin an vergangene Tage: "Wer scheißt denn da mit Lehm", "Hermann heeßt er". Texte und Themen, die diese Berliner Schnauze aufnahm, scheinen nichts an Aktualität verloren zu haben. Als ob man einen Spiegel vorgehalten bekäme und sich, teils amüsiert, teils betroffen, selbst erblickt. Die Koreen rüttelt mit ihrer Waldoff hellwach. Mit dem Spiel mit den Worten, die Stimme als Instrument, besser als Werkzeug eingesetzt, schafft es Maegie Mann und Frau dazu zu bringen, sich mit den Sorgen des Alltags auseinanderzusetzen, über die man sonst allzuoft hinwegsieht, oder sie einfach als gegeben nimmt. Nicht die große Politik, sondern die zwischenmenschlichen Höhen und Tiefen sind die Themen. Aber je nach Konstellation, kann sich für den Betroffenen auch die Welt um solch ein Problemchen drehen. Claire Waldoff: Zeitlos gut. Maegie Koreen: Maßlos gut. Westdeutsche Zeitung |
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